An Tagen wie diesen

Die Zeit vergeht und Ty ist so langsam aber sicher nicht mehr aus unserem kleinen Rudel wegzudenken. Im Alltag ist er super brav, mittlerweile schläft er nicht mehr in der Box und auch wenn die Hunde mal alleine bleiben, darf er mit Indi und Drover die ganze Wohnung unsicher machen 😉 Bis auf meine neuen Hundeplatzschuhe sind ihm nur ein paar alte Hundehandtücher zum Opfer gefallen. Stubenrein ist er auch, es sei denn, er freut sich mal ein wenig zu viel oder wird böse zurecht gewiesen, dann ist er doch "nah am Wasser gebaut". Für mich ist es schon eine Umstellung mit dem kleinen Sensibelchen. Drover kann man richtig zusammenstauchen, wenn er Blödsinn macht, das nimmt er einem gar nicht übel. Einmal abschütteln, gut gewesen. Bei Ty dagegen reicht ein lautes Wort. Mir kommt ja eher Variante Drover entgegen 😀

Tys Liebe zu Menschen ist ungebrochen. Manchmal frage ich mich, ob da wohl ein kleiner Springer eingekreuzt wurde, aber irgendwie kenn ich das ja von den Wildsongs 😉 Küsschen ins Gesicht sind am Allertollsten. Einfach ein super freundlicher "kleiner" Hund. Unsicherheiten in manchen Situationen gibt es nach wie vor, aber er ist dabei gut führbar und fängt sich in der Regel schnell. Das Anwuffen von großen fremden Hunden ist auch besser geworden. Er macht sich zwar groß, wenn wir dran vorbei laufen, aber das Knurren und Bellen haben wir schon mal abgewöhnt. Er reagiert so auch nur angeleint bei einzelnen Hunden, wenn er frei ist, wird getobt und auf Veranstaltungen mit vielen Hunden, ist er an denen gar nicht interessiert.

Ty hat Drover und mich nun schon zu Turnieren, Trials und einem Seminar begleitet. Er ist dabei einfach immer total pflegeleicht, macht keinen Blödsinn im Auto, liegt brav unterm Tisch und macht zwischendurch ein paar Übungen. Beim ASCA Trial in Niederkrüchten vergangenes Wochenende hat er zum ersten Mal auswärts übernachtet (Danke Julia und ihrer Familie für die Gastfreundschaft!). Er hat sich neben meinem Bett zusammengerollt und die ganze Nacht durchgeschlafen, selbst als Drover nachts ins Bett gehüpft kam so nach dem Motto "Frauchen, ey wo sind wir hier?". Allerdings war er auch einfach k.o., denn er hat drei Tage quasi nur getobt. Soooo viele nette Aussies, die nur da waren, um ihn zu bespaßen 😀 Besonders hat es ihm dabei seine Halbschwester Key angetan. Ich glaube wenn es nach Ty ginge, könnte jeder Tag so aussehen 🙂

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Ty und Drover beim Spaziergang am Sonntag nach dem Trial mit unseren Gastgeberhunden Zoey und Patch
 

Das Training geht ganz gut voran. Meine Lieblingsübung, die Fußarbeit, ist bei ihm allerdings noch nicht so ganz auf Gegenliebe gestoßen. Wir haben mit Topf-Training für die Hinterhandarbeit angefangen und das macht er sehr schön, aber ein paar Schritte laufen geht noch nicht. Wahrscheinlich üben wir das zu wenig 😉 Er ist da aber auch einfach anders als Drover, der mir die Fußarbeit schon als Welpe ständig beim Gassi angeboten hat. Ty liebt dafür andere Übungen. Er schleppt alles durch die Gegend, was er bekommen kann und nimmt sogar schon das Metallapportel (Drover, guck dir das gut an!!!) Es hat allerdings eine Weile gedauert, bis er verstanden hat, WIE man so ein Apportel halten muss Oo Jetzt fangen wir langsam damit an, dass die kleine Eule das Apportel auch bis zu Frauchen bringt, bzw. es auch festhalten kann, wenn man damit keinen Spaß macht und durch die Gegend rennt. Ansonsten üben wir schon alle drei Positionen für die Distanzkontrolle, was er schon echt schön macht, und die Box. Demnächst gibt es vielleicht mal wieder ein Video.