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Endlich ein richtiger Junge werden!

Das war Tys Vorsatz für dieses Jahr und er hat bereits hart daran gearbeitet: Mit 15 Monaten hebt er tatsächlich (manchmal) das Bein 😀 Ja ja, er ist eben noch ein richtiges Kleinkind - aber absolut im positiven Sinne! Dieser Hund strahlt einfach nur positive Energie aus. Er ist immer gut gelaunt und hat ein Lächeln auf den Leftzen. Man kann ihm nicht böse sein, wenn er einen mit seinem Eulen-Blick ansieht. Und er hat nur lustige Ideen und Quatsch im Kopf, was aber keineswegs bedeutet, dass er ein Zerstörer wäre oder so. Er ist einfach nur so chaotisch, so witzig, so liebenswert - einfach so Ty <3

Im Haus ist er absolut unauffällig, leise, lieb und unaufdringlich, aber trotzdem präsent. Schwer zu beschreiben 🙂 Draußen ist er super zu handeln, orientiert sich an mir, hat einen tollen Grundgehorsam und ist trotzdem nur unterwegs und hat seinen Spaß. Als vor Silvester Schnee lag, war er voll in seinem Element. Er wäre am liebsten den ganzen Tag draußen herumgerannt. Er ist einfach so ein glücklicher Hund!

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Ty-pisch 🙂
 

Nach wie vor reagiert er in einigen Situationen reserviert und manchmal etwas unsicher, aber da sind wir auf einem guten Weg. Und da er eben diese positive Grundeinstellung hat, kann ihn auch nichts lange erschüttern 😀 Ach, wo wir eben bei Silvester waren: Da war er einfach cool und hat mit Jakob, meiner Familie, den anderen drei Hunden und mir Feuerwerk von unserem Balkon aus geschaut 🙂

Auch optisch ist Ty auf einem guten Weg zum richtigen Jungen 😉 Wer sich die Entwicklungsbilder ansieht, stellt fest, dass er ein richtiger kleiner Fellberg geworden ist! Gut, er ist noch was schmal auf der Brust, aber das Jahr hat ja auch gerade erst angefangen!

Beim Arbeiten flasht er mich einfach. Bei uns auf dem Hundeplatz ist leider noch Winterpause, aber wir haben jetzt angefangen, auf einem SV-Platz für unsere BH im März zu trainieren. Fremder Platz, fremde Menschen, ausrastende Schäferhunde im Auto neben der Platzanlage - hat ihn alles nicht gestört 🙂 Er hat einfach voll Bock auf Arbeit, manchmal vielleicht zuviel 😀 Er ist wahnsinnig bemüht und schießt dabei gelegentlich übers Ziel hinaus. Aber gerade das finde ich so genial an ihm! Und das lenken wir schon in die richtigen Bahnen. Dazu besuchen wir auch zwei sehr vielversprechende Seminare im April, die ich kaum erwarten kann. Ich freue mich riesig, Ty mit in die nächste Turniersaison zu nehmen und bin echt gespannt. Aber bei unserem Probe-Trial im Oktober in Rheinbach hat er sich ja tapfer geschlagen, also wird das schon 🙂

So, und nun werde ich mich auf die Couch begeben, zu einer gemütlichen Schmuserunde mit den besten Jungs der Welt <3 Ty liebt es einfach, nah bei uns zu liegen und zu kuscheln. Das ist sooo toll. Und das Beste daran ist, dass Drover dann auch mitmachen will, obwohl er das eigentlich gar nicht so mag und ihm immer viel zu schnell warm wird. Aber von dem jungen Gemüse kann man sich ja nicht die Butter vom Brot nehmen lassen 😀

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Schmusebacke

2 Tage Schnee

Obedience Training

ASCA Obe und Statistiken

Letztes Turnier für dieses Jahr und wohl ein ziemliches Durcheinander im Vorfeld, von dem ich aber erst am Freitag Abend erfahren habe: Der amerikanische Richter, der eingeladen war, hatte Probleme mit seinem Flug und konnte nicht kommen! Beim ASCA gibt es aber einen Notfall-Plan, so dass ein erfahrener Starter in so einem Fall richten darf. Haha, so rein theoretisch hätte ich glaube ich auch richten dürfen 😀 Aber wir hatten großes Glück, dass Günter Geisel dann eingesprungen ist, der wohl nur noch auf sein Zertifikat wartet und seinen Richter sonst fertig hat - zumindest habe ich das so verstanden. Glück vor allem auch, weil die Alternative, die einzig andere deutsche Richterin, Gudy gewesen wäre, was jetzt nicht persönlich gemeint ist 😀 Aber wir haben schon unsere beiden Master-Qualis bei ihr gelaufen und mussten die letzte deshalb unter einem anderen Richter erlangen.

"Irgendwann muss es einfach klappen, so rein statistisch." Mit dieser Einstellung fuhren wir zum letzten Versuch in Open für dieses Jahr, diesmal nur für einen Tag. Ja ich weiß, viele hätten schon gesagt, was soll der Mist, aber ich wusste ja die ganze Zeit, dass Drover das KANN. Er hat es ja auch immer gezeigt, wunderschöne Arbeit, nur irgendwas hat er sich immer einfallen lassen, meist ja das lange Sitz... Aber das haben wir ja bis zum Verrecken geübt. Und so war ich sehr zuversichtlich und echt recht locker dieses Mal. Und das hat sich sowas von ausgezahlt! Mein Vorsatz für nächstes Jahr: Ich muss es schaffen, wieder mehr Lockerheit und Spaß auf Prüfungen auszustrahlen, dann klappt's auch mit den Hunden 😀 Drover hatte jedenfalls sichtlich Spaß, musste allen mal "Hallo" sagen und war irgendwie kasperig. Aber sehr aufmerksam und motiviert. In der Fußarbeit hat er endlich mal wieder alle Grundstellungen eingenommen, die verpennt er ja gerne auf Prüfungen. Insgesamt lief er da ganz schön, auch wenn der Lauf durch die kurzen Strecken total abgehackt aussieht und sich auch so anfühlte. Das erste Halt hat Frauchen dann auch noch zunächst überhört, wodurch es noch enger wurde. Na ja, mit 3 Punkten Abzug dabei konnten wir leben. Auch die anderen Übungen liefen sehr gut. Drover hat ganz brav auf Sand apportiert und das Holz ohne zu zögern aufgenommen. Wieso wir dabei jedesmal einen Punkt verloren, weiß ich nicht, ist mir aber auch egal 😀

Weil Drover so supi drauf war, hatte ich es irgendwie im Gefühl, dass er diesmal Sitzen bleibt, obwohl wir noch im Rennen waren 😀 Und so ging ich wohl deutlich lockerer als sonst in die Gruppenübungen. Was soll ich sagen: Es hat geklappt! Am Ende kamen wir mit 194 Punkten aus dem Ring und erhielten ENDLICH die erste Quali für den CDX. Ich finde, die haben wir uns nun auch echt mehr als verdient. Und so haben wir, quasi als Sahnehäubchen, auch noch die Open A CDX Klasse gewonnen und gleich noch den High in Trial gemacht 🙂 Drover kann es also doch noch 😉

Im Rally fehlte uns noch ein Leg für den RM-Titel, der sollte ja drin sein am Wochenende. Der RMX wäre das I-Tüpfelchen gewesen, aber mit seinem geilen Obedience Start hat Drover dafür gesorgt, dass mir so ziemlich alles andere egal war 😀 Und so wurden es dann auch "nur" 190 Punkte und ein normales Leg, sowie der 3. Platz in der Masters A Klasse. Und dabei war Drover wirklich gut drauf. Er hat sehr schön gearbeitet und war voll aufmerksam. Vielleicht ein wenig ZU aufmerksam 😀 Denn er hat den Weitsprung nicht so wirklich mitbekommen und ich hätte mein Kommando wohl etwas eher geben müssen, aber so ist er voll auf den Sprung gelatscht. Also musste ich die Übung neu angehen, was in der Regel 3 Punkte kostet. Da diese Übung aber eine Star-Station war, waren schon 6 Punkte weg und damit sowieso das X. Halb so wild, im Training ist er mir schonmal volle Kanne gegen den Obe-Sprung gelaufen, weil er mich so angehimmelt hat 🙂 Irgendwie ja auch wieder schön 😀

Hier dann noch das Video:

Danke Kathi für's Filmen 😉

Super Abschluss für dieses Turnierjahr. So darf 2015 dann gerne weitergehen!

Tys erster Turnierstart – ASCA Rally Obedience in Rheinbach

Letzte Woche wurde das Klein-Ty-lchen ein Jahr alt, gestern ging es zum ersten Turnier. Ich habe mich ganz bewusst dazu entschieden, Ty nicht als erstes die BH im Frühjahr laufen zu lassen, da ich diese Prüfung für einen jungen Hund sehr langweilig und wegen der langen Fußarbeit auch sehr anstrengend finde. Da Ty sich recht leicht verunsichern lässt, wollte ich ihn einfach unter anderen Bedingungen Prüfungsatmosphäre schnuppern lassen. Was wäre da besser geeignet als eine Rally-Prüfung, bei der ich ihn loben und mit ihm sprechen darf, wenn er ein Problem hat? Nicht ganz überzeugt, dass er schon so weit ist, aber neugierig, wie er wohl reagieren wird, hab ich ihn also einfach mal für Rheinbach mit gemeldet 😀

Es war ein sehr langer Tag mit viel Warterei im Auto, vielen kleinen Spaziergängen, fremden Hunden, einigen Aufenthalten in der großen Reithalle usw. Also eigentlich ein recht anstrengender Tag, bis Ty endlich am Abend ran durfte. Am Morgen zeigte er sich erst ein wenig beeindruckt von der Halle, hat dann aber super brav in bester Strebermanier mit mir gearbeitet. So lösten sich meine Bedenken recht schnell in Luft auf. Da Drover einfach genial vorlegte, fiel dann auch aller Stress von mir ab und ich konnte wirklich sehr relaxed und ohne Druck mit Ty in die Prüfung gehen, was sehr schön für ihn war.

Zu Beginn des Parcours, den ich erst Mal still loslief, wie ich eben mit Drover laufe, merkte ich schnell, dass Ty etwas verhalten war und so hab ich dann von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, mit ihm zu quasseln 😀 Ich habe ihn viel gelobt und zwischendurch aufgemuntert, so dass er ganz toll bei mir blieb und alles sehr brav mitmachte. Stellenweise sah die Fußarbeit auch schon richtig toll aus, auch wenn er natürlich noch nicht immer die Position so perfekt hält. Aber ich bin absolut zufrieden mit dem kleinen Mann. Wie auch bei Drover immer gibt es natürlich auch ein Video von ihm bei seinem ersten großen Auftritt:

Vielen Dank Nicole für's Filmen 🙂

Ty schaffte es doch glatt bei seiner ersten Prüfung 198 von 200 möglichen Punkten zu erlaufen und so erhielten wir ein x-leg für den RNX-Titel und den 3. Platz in den Novice B Klasse.

Ich bin wirklich froh über meine Entscheidung, Ty schon einmal laufen zu lassen. Jetzt kann ich ihn ein bisschen einschätzen, bzw. wurde in meinen Vermutungen bestätigt. Er kann auch in einer Prüfungssituation arbeiten und ist unheimlich bemüht, aber er ist nicht so cool und relaxed wie Drover und ich muss ihm die nötige Sicherheit geben. Herausforderung für nächstes Jahr, würd ich mal sagen 😀

LASC Wochenende in Belgien mit ASCA Obe

Ja, man könnte meinen ich habe zu viel Geld Oo Aber ich schiebe es lieber auf eine leicht masochistische "Jetzt-erst-recht-Einstellung". Wir haben es wieder getan: ASCA Obe Open class. Und ja, es hat wieder nicht geklappt mit dem Leg. Aber es gibt zwei Gründe, warum ich trotzdem ein bisschen zufrieden bin:

1. Drover hat echt toll mitgearbeitet. Im Gegensatz zum Rally am Vortag war er voll bei mir und lief mit viel Freude und Ausstrahlung. Einmal habe ich ihn verloren beim Fußlaufen, was aber auch unter extremen Bedingungen war: Die Hündin vor uns im Ring hat an einer Stelle in den Ring gepinkelt. Gut, könnte man sagen, muss der Hund durch. Stimme ich zu, aber das erklärt vielleicht, warum er an der einen Stelle leichte Konzentrationsprobleme hatte -.- Leider hat er eine Übung geschmissen, bei der ich so gar nicht damit gerechnet habe: Das Abrufen mit Platz. Er hat das Kommando nicht angenommen, womit das Leg weg war 🙁 Trotzdem kam ich sehr zufrieden mit seiner restlichen Arbeit aus dem Ring. Vor allem, weil er es doch tatsächlich auch mal auf einer Prüfung geschafft hat, grade Vorsitze und grade Grundstellungen zu zeigen 😀 Alles mit Video-Beweis 😉

2. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten hat Drover die drei Minuten Sitz außer Sicht durchgehalten!!! Beim Training hat es meistens geklappt, aber auch da hat er sich ab und an noch hingelegt. Und es kann natürlich sein, dass es wieder nur geklappt hat, weil es mal wieder eh um nichts mehr ging 😀 Aber ich habe mich entschieden, optimistisch zu sein und das als Schritt in die richtige Richtung zu sehen 🙂

Einen Versuch haben wir ja noch dieses Jahr, im Oktober. Und irgendwann haben wir alle Übungen einmal durch und es muss klappen. So rein statistisch gesehen 😛

Dafür haben wir im Rally Drovers zweites Masters Leg geholt mit dem 1. Platz in Masters A.

Tys erste ASCA-Conformation-Show in Belgien

Auch unsere erste ASCA-Ausstellung haben wir hinter uns gebracht. Ty ist meiner Ansicht nach schon ein richtiger Brocken mit seinen 23 kg und 56 cm - zumindest im Vergleich zu Drover in dem Alter. Trotzdem hat er noch diese "Halbes-Hähnchen-Optik", so dass ich mich schon fragte, ob es richtig war, ihn so früh zu melden. Drover hat schließlich auch 3,5 Jahre gebraucht um halbwegs fertig auszusehen 😉 Als ich dann am Freitag Abend auch noch erfuhr, dass die beiden anderen Hunde in Tys Klasse - 9-12 Monate - den Winners Dog und den Reserve Winnders Dog von allen Rüden der Show am Freitag gemacht haben, habe ich mich schon mal auf den dritten Platz gefreut 😛

Trotzdem reisten wir dann am Samstag morgen früh an, um unter der Richterin Carol-Ann Hartnagle in den Ring zu steigen 😀 Und Ty hat das wirklich toll gemacht. Wenn man bedenkt, dass wir ja nie für Show üben *pfeif* Und dass Frauchen ja wohl alles verkehrt gemacht hat beim Schneiden und Waschen/Fönen (letzteres beschränkte sich darauf, dass ich die Jungs am Freitag ins Baggerloch gejagt habe und anschließend im halbnassen Zustand gekämmt habe). Und ich fand Tys Pfoten und Ohren sehr chic. Ich finde auch, dass das Fönen, Pudern und Glättern auf Shows echt lächerliche Ausmaße annimmt. Das ist ein HUND, der da bewertet wird. Und es sollte um andere Dinge gehen, als perfekt geglättetes und auftoupiertes Fell...

Na ja, Ty war jedenfalls sehr brav, als die Richterin ihn sehr ausgiebig betastet hat (was ich sehr gut fand!) und lief auch ganz nett, auch wenn er mich angeschaut hat. Die Richterin schien auch recht angetan von ihm zu sein und platzierte uns dann tatsächlich auf den zweiten Platz, noch vor dem Winners Dog vom Vortag! Wahnsinn. Ich war sooo stolz! Und der Kommentar der Richterin "nice puppy, I would like to see him grown up", rundete den Start dann noch ab.

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Bilder von Katharina Klöster

Drovers erste ASCA-Conformation-Show in Belgien

Eigentlich wollte ich Drover ja nie unterm ASCA ausstellen. Er ist nicht DER Ausstellungshund und da man beim ASCA keinen Richterbericht und Wertnoten bekommt, sondern es nur ums Gewinnen für den Champion-Titel geht, habe ich gedacht, dass können wir uns auch sparen. Aber dann habe ich die Richterin für Belgien gesehen und gedacht, da könntest du doch einfach mal mitmachen mit deinen Jungs. Auch wenn mir klar war, dass wir nicht gewinnen, war ich doch gespannt, wie Carol-Ann Hartnagle meine Hunde beurteilt. Und ich denke, es lief sehr gut für uns 🙂 Da Drover zum ersten Mal im ASCA lief, durfte er in der 6 Hunde starken Novice-Klasse starten. Er hat sich toll präsentiert und ist wunderschön gelaufen. Nur das "Freie Stehen" lief nicht so gut, aber davon habe ich an dem Morgen auch das erste Mal was gehört 😀 Im CASD durfte ich den Hund immer positionieren, beim ASCA darf man das an einer Stelle wohl nicht *hust*

Lange Rede, kurzer Sinn: Drover wurde auf dem 4. Platz platziert und ließ damit ein paar Showies hinter sich 🙂 Als die Richterin uns allerdings die Schleife überreichte, habe ich mal darauf verzichtet, sie bei ihren Worten "nice pup, needs to grow up" zu korrigieren 😀 Hach ja, Drover - mein Babyface <3

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Danke Katharina Klöster und Andrea Schell für die Bilder 🙂