Kategorie-Archiv: Drovers Welpenzeit

Geschwistertreffen

Am Sonntag waren Drover, Jakob und ich zum Geschwistertreffen des Wildsong-H-Wurfs in Hilden. Obwohl das Wetter so widerlich war, dass wir hauptsächlich damit beschäftigt waren, nicht bis auf die Knochen nass zu werden, hatten wir - und vor allem die Hunde - sehr viel Spaß. Neben den sieben Happys Drover, Taylor, Douglas, Grisu, Duke, Peach und Juna waren auch deren Mama Reason und Halbschwester Reba (väterlicherseits) dabei, sowie die älteren Wildsongs Faith, Easy, Mika und sein Freund Kenai, natürlich alle mit menschlicher Begleitung 😉 Die erste Menschen-Mama unserer Babies Silvia ist auch mitgekommen und hat gleich Tante Flitz mitgebracht 🙂 Wir waren also mit 14 Hunden und ich glaube 16 Menschen unterwegs und es lief sehr harmonisch ab. Unsere Kleinen sind einfach toll. Drover hat schön mitgespielt und wurde manchmal sogar etwas übermütig. Er hat sich allerdings (wie immer :D) perfekt abrufen lassen. Nachdem er sich etwas ausgepowert hatte, suchte er mich sogar von sich aus und kam immer wieder zurück, was ja in der Welpengruppe eher selten vorkommt, ich glaube da könnte ich nach Hause fahren und Drover merkt es von alleine nicht -.-

Da ich bei dem Regen die Kamera gar nicht erst ausgepackt habe, gibt es leider keine Fotos, aber Dukes Julia war so nett, mir eines zu leihen 😉

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Juna, Peach, Douglas, Grisu, Drover, Taylor und Duke (v.l. - Foto von Julia Schaid)
 

Ansonsten gibt es eher wenig Neuigkeiten. Beim Training macht Drover sich gigantisch gut. Allerdings ist er mir etwas zu sehr auf fremde Taschen fixiert -.- und das obwohl ich es immer verhindert habe, dass andere ihn füttern... Naja, wir arbeiten daran 😉

Heute waren wir dann mal bei Ines zu Besuch und haben bei ihr im Garten ein wenig geübt. Drover war toll, allerdings fand er es mega sch... als Indi dran war und er nur zugucken durfte. Bei uns im Garten bleibt er angeleint zwar nicht liegen, ist aber leise (gut, das haben wir erst einmal gemacht, aber da war es gut). Umso überraschter war ich, als er bei Ines meinte, abreißen zu müssen und das sowohl im Kennel als auch an der Leine. Indi fand das ziemlich stressig, so dass normales Training dann gegessen war und ich nur ein paar Positionen und das Schnüffeln mit ihr in Drovers Nähe übte, wobei wir gleichzeitig Drover zur Ruhe trainierten. Er war wohl der Meinung, dass wir nur zum Spielen zu Cooper und Paul gekommen waren, was die vier anschließend natürlich auch durften. Im Haus benahmen sich meine beiden dann vorbildlich 🙂

Alltag

Oha, ich sehe grade mit Entsetzen, dass es wieder höchste Zeit für einen Tagebucheintrag von Drover ist 😉 Tja, es gab einfach nicht allzu viel zu berichten... Außerdem war ich etwas abgelenkt, weil es Ombré in der letzten Woche nicht besonders gut ging. Der alte Mann hat sich aber scheinbar noch einmal gefangen, so dass ich nun auch wieder zu anderen Dingen komme. In diesem Zuge hat Drover allerdings etwas das Alleinsein geübt (naja, nicht ganz, zusammen mit Indi, aber das reicht mir auch erstmal). Das hatten wir ja wirklich etwas zu kurz kommen lassen. Da ich aber öfter mit Ombré alleine weg war (kurze Spaziergänge, Tierarztbesuche), musste Drover da mal durch 😉 Und es war überhaupt kein Problem. Das Maximum lag nun etwa bei 1,5 Stunden und es wurde weder etwas zerstört, noch ins Haus gemacht und noch nicht mal gejammert. Drover ist generell ein deutlich leiserer Hund als Indi 😉

Nun, was sonst noch? Es gibt einfach überhaupt keine Probleme oder besondere Vorkommnisse, von denen ich zur Zeit berichten könnte. Drover hat sich sehr gut in meinen Alltag eingefügt. Er lässt mich nun tatsächlich jede Nacht durchschlafen und weckt mich pünkltich um acht. Stubenrein ist er auch, kurzes Alleinsein ist wie bereits erwähnt unproblematisch. Er frisst, wächst und gedeiht, die Zähne sind schon größtenteils neu. Autofahren liebt er, draußen hat er mit nix ein Problem. Er hat seine etwas zurückhaltende Phase (die mir eigentlich ganz recht war) wohl überwunden und ist nun Fan von jedem Mensch und Hund... So hat er auch in der Welpengruppe keinerlei Probleme mit den anderen Hunden. Es ist einfach toll, ihn da zu beobachten: Er spielt wunderbar und nie aufdringlich, kann sich unterwerfen aber auch super behaupten. Ich bin total gespannt auf unser Geschwistertreffen nächsten Sonntag...

Beim Obe erstaunt er mich immer wieder aufs Neue. Er läuft bereits ein bis zwei Schritte im Close und himmelt mich dabei an. Aber den Vogel hat er Mittwoch bei der Box abgeschossen: Er zeigte nicht den kleinsten Ansatz des Verharrens an der Leine, so dass wir ein bisschen rumprobierten. Unser Trainer Andreas fragte, ob ich nicht irgendein Stopp-Kommando (für Straßen usw.) hätte, aber das Einzige was mir einfiel, war das "Warte" was ich z.B. auf seiner Decke oder an der Tür und am Treppenabsatz verwende. Wäre ja schön gewesen, wenn er dann kurz inner hielte, damit ich das kurze Warten clicken konnte. Aber was macht Drover? Ich sage "Warte" und er erstarrt zur Salzsäure!!! Ich war selbst total überrascht, er macht es mir einfach super leicht 🙂 Auch das Spielen auf dem Platz wird immer besser, er zergelt nun schon öfter mit mir und sein Interesse am Spielie wird immer größer, wobei ich glaube, dass es niemals an die Leckerchen heranreichen wird 😉

Auf dem Reiterhof

Heute hat Drover zum ersten Mal Pferde gesehen. Janine, die Freundin meines Bruders, hat ein eigenes Pferd und uns eingeladen, sie doch mal am Stall zu besuchen. Wir waren für diesen Ausflug mit traumhaftem Wetter gesegnet und es hat total viel Spaß gemacht, auch wenn Drover das so nicht zu 100 % unterschreiben würde 😀 Bevor er den lieben Hannes, der Hunde bereits kannte, treffen durfte, hat Janine ihn gut ausgepowert. Ich durfte ihn dann trocken reiten und saß nach 12 Jahren Reitabstinenz erstmalig wieder auf einem Pferd. Es war zwar SUPER schön, allerdings reichen mir doch meine Hunde an Arbeit 😉

Schließlich sind wir dann mit Hannes nach draußen auf die Wiese gegangen, wo Klein-Drover dann Kontakt aufnehmen sollte. Beim Sollen ist es allerdings auch geblieben 😉 Der kleine Chaot lief wie immer unbeschwert durch die Welt, als er plötzlich diesem Riesen-Hund gegenüberstand, wo er sich doch erstmal erschreckt hat. Frauchen ist aber einfach drauf zu marschiert und hat das Ding gestreichelt, also konnte es so schlimm wohl nicht sein. So kam Drover dann auch etwa bis einen Meter an Hannes ran, wofür er dann auch ganz viel Lecker bekam. Näher musste es aber dann aber auch wirklich nicht sein. Später sind wir dann noch zu einer Koppel mit zwei Andalusiern gelaufen, die Drover sich aber auch lieber aus der Ferne ansah 😉 Zum Schluss wurde er dann noch einem Pony vorgestellt, was ihm aber definitiv auch noch zu groß war. Na ja, man muss ja auch nicht überall mit der Nase dabei sein und es war das erste Mal, dass Drover Pferde gesehen hat. Ich denke, wenn Janine uns noch ein paar mal einlädt, hat er seine Schüchternheit auch schnell überwunden.

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Drover am Stall (mehr Bilder in der Galerie)
 

Anschließend haben wir drei dann noch einen kleinen Waldspaziergang gemacht. Drover läuft bei uns ja immer nur auf den Feldern und sehr viel mit den Großen zusammen, da war das schon aufregend 😉 Er tollte wie die pure Lebensfreude durch das Laub, einfach nur süß! Ein fremder Hund wurde freundlich begrüßt, aber dann ging es schön weiter hinter Mama her 😀

Ein armer gequälter Welpe berichtet…

"Gestern hat Frauchen nicht gut genug auf mich aufgepasst... Die Folge war unsere erste kleine Auseinandersetzung, denn Frauchen war sooooo fies zu Drover, ach was, fies ist gar kein Ausdruck, sie war gradezu grausam: Sie hat mich doch tatsächlich GEBADET!!!

Na ja, zugegeben, eigentlich hat sie mich mehr geduscht. Und das auch nur, weil ich immer mittendrin sein muss und das war diesmal leider Ombrés Urinstrahl -.- Obwohl sie mir versichert hat, dass sie eigentlich nicht unbedingt ein Fan davon ist, wehrlose Hunde zu baden (Indi sagt, sie musste noch nie und war ganz schadenfroh), fand sie das nicht so toll mit mir auf dem Sofa zu schmusen, wenn ich nach Pipi rieche (wieso bloß?).

Und so setzte sie mich in das große graue Ding, in dem sie jeden morgen verschwindet und das Grauen nahm seinen Lauf......... Es war so schrecklich, ich weiß gar nicht, wie ich euch diese Tortur beschreiben soll, ohne das ihr für den Rest eures Lebens Albträume haben werdet.... Es war...."

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Drover im Dreck 😉
 

So, bevor Drover sich hier in seiner Leidensgeschichte verstrikt, werde ich das Ganze mal abkürzen, der kleine Mann übertreibt nämlich maßlos 😉 Unsere kleine Bad-Aktion war eigentlich sogar recht amüsant.

Drover fand die Badewanne schon nicht unbedingt toll und obwohl ich das Wasser erst ganz langsam zu ihm "gebracht" habe und es schön lauwarm war, hat er nen tierischen Affen gemacht -.- Nachdem er dann versucht hat, aus der Wanne zu hüpfen, war für mich allerdings Schluss mit lustig und er musste sich in sein Schicksal fügen. Zu erwähnen ist vielleicht noch, dass ich mit in der Wanne hockte (ihr könnt euch vorstellen, wie ich aussah 😀 ) So konnte ich in Ruhe seine linke angepiselte Seite ausspülen. Beim Abtrocknen saß er da wie ein Häufchen Elend, der arme geprügelte Hund 😀 Als ich ihn dann allerdings aus der Wanne hob, war alles vergessen und er sprang rum wie ein Irrer und schüttelte sich wie wild... Ich erspar euch mal die Beschreibung unseres Badezimmers danach :/

Weil er aber immer noch ziemlich nass war, kam ich auf die glorreiche Idee ihn zu föhnen 😀 Den Fön kannte er schon von mir und ich hab auch schon mal ein bisschen seine Füße angepustet, damit er das kennenlernt (was weiß ich, ob wir das noch brauchen später). Na ja, gestern musste er da einfach mal durch und hat auch da erstmal Theater gemacht. Allerdings hat er schnell gemerkt, dass er da bei mir nicht weit mit kommt.

Es war ehrlich gesagt das erste Mal, dass er mal bockig war und sich gegen mich "gewehrt" hat. Dass ihm das rein gar nichts bringt, war denke ich eine wichtige Lektion für ihn 😀 So hat er wie gesagt auch schnell nachgegeben und sich alles gefallen lassen. Ich finde es übrigens wichtig zu erwähnen, dass er keine Anzeichen von Angst gezeigt hat, im Gegenteil, zwischendurch ging die Rute wie wild. Er hatte da nur einfach überhaupt keinen Bock drauf.

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"Leicht" irre 😀
 

Ansonsten ist in den letzten Tagen nicht so viel passiert. In der Welpengruppe macht Drover sich nach wie vor toll, auch wenn er langsam wilder wird. Auch beim Spielen mit Indi hat er wohl seine Stimme entdeckt Oo Dann waren wir letzte Woche nochmal am Bahnhof, wo er auch tatsächlich mal einen einfahrenen Zug gesehen hat. Störte ihn natürlich nicht 🙂

Heute waren Drover, Indi und ich dann mal wieder mit Ines und ihren Jungs spazieren. Indi brauchte zwischendurch Leinenauszeiten, wenn ihr Mobbing-Verlangen mal wieder mit ihr durchging. Drover soll sich ja nichts abschauen. Er hat auch sehr schön mit den Jungs gespielt, allerdings auch da wieder sehr laut... Als uns fremde Hunde entgegen kamen, ließ er sich super abrufen 🙂 Das Einzige, was mich im Moment SEHR nervt, ist sein Staubsauger-Verhalten -.- Drover muss ALLES in den Mund nehmen und fressen. Oft reagiert er schon auf Nein, aber hier wurde schon wieder Mist gefahren und den spuckt er nur aus, wenn ich ihm den aus dem Maul pule...Dafür lässt er sich das problemlos gefallen 😀 Ich hatte zwar die Kamera mit auf unserem Ausflug, aber irgendwie kam ich kaum zum fotografieren... Frauen unter sich eben 😉 Anschließend war Ines dann noch kurz mit bei uns (man hat sich ja nach anderthalb Stunden noch nicht ausgequatscht - natürlich mit Pausen für Drover ;)) und auch ihre beiden Jungs durften mit ins Haus. Das ist erfreulicher Weise kein Problem für unsere Hunde. Im Gegenteil, sie haben noch richtig schön gespielt 🙂

Ich wage jetzt einfach mal die kühne Aussage, dass Drover "stubenrein" ist. Seit über zwei Wochen ist gar nichts mehr daneben gegangen und er meldet sich (davor die zwei Wochen gab es nachts noch ab und an ein Häufchen, aber tagsüber war alles supi). Nachts schläft er mittlerweile immer öfter 8-9 Stunden durch, manchmal muss er aber auch nach 5-6 Stunden zum piseln raus. Das Alleine-Bleiben üben wir eher selten (*schäm*) aber auch da ist eine halbe Stunde Zuhause mit Indi und Ombré kein Problem. Komplett alleine bleibt er nur im Auto, wenn ich mit Indi trainiere, und das auch schon bis zu 40 Minuten.

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Kleine Gangstudie 😉
 

Unser Baby-Obe-Training nimmt immer mehr Gestalt an. Da er die Grundstellung und die "Down"-Position auf Handzeichen schon sehr zuverlässig einnimmt, fange ich jetzt langsam an, die entsprechenden Kommandos dazu zu nehmen. Wenn er liegt oder sitzt kann ich mich problemlos anderthalb Meter entfernen, ohne dass er aufsteht (und das hab ich nicht wirklich geübt, außer unser Deckentraining zu Hause... Er hat einfach die Ruhe dafür :)) Außerdem haben wir mit dem Leinentarget angefangen. Er läuft schon schön einen Meter, um die Leine zu touchen 🙂 Das sind im Moment unsere "Hauptbaustellen". Als nächstes werden wir uns mehr der "Sitz"-Übung zuwenden und den Vorsitz schön füttern 😀

Drover spielt nach wie vor auf dem Platz nicht gerne. Zuhause ist das kein Thema, aber auf dem Platz hat er keinen Bock drauf :/ Es wird aber besser. Ich mach das Spielzeug eben sehr interessant, sprich es ist "mein Schatz" 😀 und er darf erst nicht dran. Drover findet nämlich nur das interessant, was verboten ist Oo Das klappt auch schon ganz gut und ich kann kurz mit ihm spielen, allerdings ist es nicht so leicht den Zeitpunkt zu erwischen, wo er genug hat und es ihm vorher wegzunehmen, wenn es noch begehrt ist... An Apportieren ist daher im Moment noch nicht wirklich zu denken 😀 Na ja, solange "übe" ich das Spielen getrennt zu Hause, ich hoffe irgendwann macht es Click...

Welpenalarm!

Drover hat viel erlebt in den letzten paar Tagen. Am Freitag waren wir nochmal kurz in der Stadt, wo er wieder der Hingucker war und alle verzaubert hat... Dabei wurde schon seine Leinenführigkeit bewundert, weil er sich lieber alles interessiert aus der Ferne anschaut, anstatt drauflos zu stürmen 🙂 (Nun ja, nur an Tauben ist er mir etwas zu interessiert...) Wenn dann aber die Leute zu ihm kommen und ihn streicheln, ist er sehr freundlich und freut sich kurz, muss aber auch nicht unbedingt bei denen bleiben 😀 Er ist einmal Aufzug gefahren, was aber recht unspektakulär ausfiel.

Abends hatten wir dann wieder Welpengruppe in Menzelen, wo wir endlich mit vier Welpen waren 🙂 Drover war der Streber-Hund der Gruppe und Claudia, die Leiterin, wieß immer wieder daraufhin, dass er auch im Sport geführt wird, um die anderen Teilnehmer nicht zu frustrieren 😀 Gut, dass klingt jetzt schon ein bisschen angeberisch, wenn man bedenkt, dass Drover noch nix kann außer kommen und an der Leine laufen. Aber das macht er dafür auch spitze 🙂 Er lässt sich aus dem wildesten Spiel abrufen und kommt bei den Abruf-Übungen mit Voll-Speed zu mir. Vertrauensübungen macht er super mit und meist klappt auch alles beim ersten Anlauf. Er hat wirklich mit nichts ein Problem und ist total selbstbewusst und souverän.

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Welpengruppe am Sonntag (mehr Bilder in der Galerie)

Was das Spielen selbst angeht, so habe ich mir wohl völlig umsonst Sorgen gemacht: Drover hat ganz toll mit den anderen Hunden getobt. Eine Hündin in der Gruppe kommt aus dem spanischen Tierschutz und ist sehr unsicher, da sie nicht viel kennen gelernt hat und von anderen Hunden wohl immer nur gemobbt wurde. Dementsprechend hat sie alles angemacht, was sich ihr näherte. Zunächst war Drover sichtlich irritiert von ihrem Verhalten, hat dann aber entschieden, sie komplett zu ignorieren und mit den anderen Hunden zu spielen. Am Sonntag hatte er dann zum ersten Mal Welpengruppe auf der Büdericher Insel, wo er ganz genauso toll war 🙂 Er spielt überhaupt nicht so wild, wie mit unseren großen Hunden und liegt genauso oft unten wie er oben ist, ist nicht weniger Gejagter als Jäger beim Fangenspielen. Allerdings zeigt er bei der Wahl seiner bevorzugten Spielpartner einen deutlichen Hang zu Schäferhunden aller Art 😀 Woher das nur kommt?!

Nach ein paar Stunden Pause für Drover machten wir uns anschließend auf den Weg nach Gelsenkirchen zum Welpentreffen mit Drovers Geschwistern. Sechs von neun Welpen aus dem Happy-Wurf waren dabei: Peach, Juna, Douglas, Grisu, Taylor und natürlich Drover. Die "Zwerge" haben sich ganz schön verändert in den anderthalb Monaten, die sie nun in ihren neuen Familien wohnen, aber sie sind nach wie vor alle toll! Und ich habe das Gefühl, Drover fällt am ehsten raus 😀 Er war wohl mit Abstand der ruhigste und leiseste Welpe, was mir auch von den Zweibeinern bestätigt wurde. Er hat zwar mitgespielt, war aber nie mittendrin in Raufereien. Außerdem war er jederzeit abrufbar, auch wenn er mich bei so vielen Menschen nicht immer gleich gefunden hat. Allerdings habe ich so die leise Befürchtung, dass er mich für jeden Menschen mit Leckerchen verkaufen würde 😀

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H-Wurf-Treffen (mehr Bilder in der Galerie)
 

Wir waren etwa eine Stunde unterwegs, wobei wir nicht weit gekommen sind und einfach die Hunde spielen ließen. Es gab zwar ein paar Kabbeleien, aber alles noch spielerisch. Drover hielt sich dabei wie bereits erwähnt eher raus, wenn er allerdings "angemacht" wurde, konnte er sich durchaus behaupten 😀 Besonders schön fand ich, dass er dabei wirklich mit minimalen Mitteln auskam und nach einem erfolgreichen Zähnefletschen auch gut sein ließ.

Da wir sehr schönes Wetter hatten, war natürlich auch relativ viel los. Drover war aber weder an Spaziergängern mit Hund, noch an Joggern oder Fahrradfahren besonders interessiert. Als die Hunde dann nach wilden Tobereien und Rennspielen platt waren, sind wir Zweibeiner noch etwas trinken gegangen und haben uns noch etwas über die Geschwister ausgetauscht, wobei viele Ähnlichkeiten, aber auch einige Unterschiede sichtbar wurden. Ich habe Drover im Auto schlafen lassen und als wir wieder kamen, war auch alles ruhig 🙂 Ich brauche wohl kaum erwähnen, wie selig er Zuhause geschlafen hat 😉 Ich bin so unglaublich glücklich, dass Drover bei mir ist, und auch wenn alle Welpen toll sind, ist er genau der Richtige für mich 🙂

Gute Vorsätze

Nachdem ich tatsächlich eine Woche lang nichts über Drover geschrieben habe, wird es allmählich wieder Zeit 😉 Allerdings gab es jetzt auch nicht sooo viel zu berichten. Auf dem Hundeplatz macht Drover sich gut, das heißt wir machen ja auch eigentlich nicht viel 😀 Das "Down" macht er bereits nur auf Handzeichen (aber meine Hand riecht auch immer nach Lecker, so dass er sich beim Abschnüffeln hinlegen muss ;)). Die Grundstellung üben wir noch immer mit Leckerchen und bestätigen das schöne neben mir sitzen bleiben. Macht er auch schon ganz toll. Hörzeichen kennt er bisher nur das "Sit" und das benutze ich auch nur, wenn er Futter bekommt, da er sich dann von alleine immer schön nach hinten setzt. Wir haben ja noch sooo viel Zeit, musste mich selber etwas bremsen 😉

In der Welpengruppe am Freitag wurde viel mit Geräuschen gemacht. Drover hat da vor rein gar nichts Angst. Der marschiert über Dosen und holt sich Leckerchen von der Frau im Regencape 😀 Auch beim Gassi gehen hat er mit nix ein Problem. Die letzten Tage wurden hier Bäume mit einer Kettensäge auseinander genommen, da geht er einfach dran vorbei 🙂 Wir wären in der "Gruppe" wieder alleine gewesen, aber Ines war so lieb, mit Cooper zu kommen (gut, er ist schon ein Junghund, aber was solls, Drover hat da kein Problem mit). Was mich besonders gefreut hat, war, dass er tatsächlich mal richtig schön mit Cooper gespielt hat 🙂 Es wird langsam. Sonntag treffen wir uns mit ein paar Geschwisterchen, ich bin gespannt, wie er da reagiert!

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Drover am Sonntag: Spaziergang in der Abendsonne
 

Am Samstag haben wir dann einen recht kurzen Ausflug auf einen Bauernhof gemacht, wo Drover sich einmal Kühe im Stall anschauen konnte. Die fand er allerdings eher langweilig 😉 Sonntag hatten wir dann Jahreshauptversammlung auf dem Hundeplatz, wo sehr viel los war und es auch ziemlich laut war. Drover hatte seine Kaustange und sich an nichts gestört 🙂 Irgendwann wurde ihm allerdings langweilig und er jammerte etwas rum, hat sich dann aber schnell hingelegt und die Zeit verschlafen.

Auf dem Hundeplatz hat er übrigens schon eine ganze Stunde mit Indi zusammen im Auto gewartet und war ganz brav. Auch wenn ich mit Indi arbeite und er allein im Auto warten muss, gibt er keinen Mucks von sich, was ich ganz toll finde, weil ich da die größten Befürchtungen hatte.

Generell scheint es, als habe Drover sich gute Vorsätze für dieses Jahr vorgenommen 😀 Er ist sooo lieb und vor allem ein totaler Clown. Na ja, ich muss zugeben, dass lieb relativ ist 😉 Indi und Ombré sehen das wohl anders 😀 Da ist er nach wie vor ein richtiger Frechdachs, der dringend mal einen auf den Deckel bekommen sollte, weil er keinen Hund für voll nimmt. Ab Sonntag gehen wir noch in eine zweite Welpengruppe, wo dann hoffentlich mehr Welpen da sind und Drover dann vielleicht mal lernt, dass nicht immer er der King ist.

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Aber was unseren Alltag angeht, ist er auf jeden Fall pflegeleichter geworden, was wohl aber auch zum größten Teil daran liegt, dass ich etwas entspannter bin und nicht ständig auf der Hut, was er wohl grade anstellt 😉 Er hat dieses Jahr - toi toi toi - nicht einmal ins Haus gepiselt und setzt sich immer schön vor die Terassentür, wenn er muss. Allerdings sitzt er da nun auch immer, wenn er einfach zum Spielen raus will, Hund ist ja nicht doof 😉  Nur die Häufchen nachts sind noch zwei Mal vorgekommen, was ärgerlich ist, aber auch daran arbeiten wir. Beim Spazierengehen ist er schön aufmerksam und hört spitze auf seinen Namen. Auch das "Nein" bzw. "Aus" beim Mistfressen nimmt er immer besser an 😛 Meinen Tagesrhythmus hat er schon ganz gut übernommen und nachts schläft er oft schon acht Stunden durch. Er kann auch mit den Großen schon mal zwanzig Minuten alleine bleiben, ohne etwas anzustellen. Ich glaube, wir haben die anfängliche Phase des Aneinandergewöhnens jetzt ganz gut überstanden und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne meine kleine Knutschkugel wäre 🙂

Nette und weniger nette Begegnungen

Am Sonntag war Drover mal mit anderen Hunden spazieren 🙂 Wir beide haben uns zusammen mit Indi und Ombré mit Ines, ihrem Cocker Paul und Springer Spaniel Cooper zum Gassie gehen getroffen. Nachdem Indi erst wieder die Zicke raushängen lassen musste, lief es dann echt harmonisch ab und es hätte ein netter Spaziergang werden können. Doch dann hatten wir leider so eine Begegnung, die kein Mensch braucht. Mit zwei sehr selbstbewussten und unkontrollierten Rüden, deren Frauchen einfach nur total uneinsichtig, dumm und rücksichtslos war und es auf die freundliche Tour leider nicht verstehen wollte, dass ich weder meine Hunde noch mich von ihren Viechern anknurren lassen möchte...

Ich hasse es, wenn andere so verpeilt durch die Gegend laufen und mich in solche Situationen bringen, weil sie nicht einsehen, dass sich nicht immer alle Hunde automatisch lieb haben müssen (vor allem wenn zwei feste Rudel aufeinander treffen). Ich versuche mit meinen Hunden immer niemanden zu belästigen. Genau das ERWARTE ich von jedem anderen Hundehalter. Und wenn ich sehe, dass jemand seine Hunde anleint, dann weiß ich, dass er keinen Kontakt will, oder nur nach Absprache.

Komischerweise habe ich von solchen Geschichten immer nur gelesen, mir selbst ist das nie passiert, schon allein weil hier in der Gegend eigentlich alle zu viel Angst vor Indi haben, um ihre Hunde frei an meine zu lassen (warum auch immer) 😀 Und nun hab ich sowas zwei Mal in zwei Wochen.

Na ja, meine Hunde haben es alle heil überstanden, aber man ärgert sich trotzdem über solche Deppen... Aber unser Abenteuerspaziergang ging ja noch weiter 😉 Wir haben rauchend vor Wut (zumindest ich) unseren Weg zum Baggerloch fortgesetzt. Meine beiden Großen gehen bei dem Wetter nicht rein und ich hatte auch noch nie einen Hund, der einfach mal ins Wasser marschiert.... Ihr könnt es euch bestimmt denken: Da hab ich die Rechnung ohne Drover gemacht -.- Plötzlich ist er verschwunden - und platsch, seh ich ihn paddeln 😀 Er war ein bisschen überrascht, kam dann sofort raus und hörte gar nicht mehr auf sich zu schütteln. Er sprang dann rum wie ein Bekloppter, was aber gar nicht schlecht war, so wurde er nicht ganz so kalt. Wir sind dann mal schleunigst nach Hause gelaufen und haben ihn gründlich abgetrocknet. Auch wenn das mit Sicherheit nicht optimal war, muss ich im Nachhinein jedesmal lachen, wenn ich dran denke 😀 Drover schien seine erste Mini-Schwimmerfahrung jedenfalls trotz Kälte gefallen zu haben und war stolz wie Oscar 😉 Und zum Glück hat er sich auch nicht erkältet.

Heute sind wir dann zum Tierarzt zum Impfen gefahren. Zunächst war es ein Riesenakt einen Tierarzt zu finden, der so impft, wie ich das gerne hätte, sprich nur SHP. Nein, nicht nur, dass niemand diese Impfkombination da hatte und sie nur für mich auch nicht bestellen wollte, darüberhinaus wurde ich bei jedem Telefonat noch einmal darüber beleht, wie wichtig doch die Leptospirose-Impfung ist und wie unverantwortlich ich doch bin... Doch dank des Internets, genauer gesagt dem Aussie- und dem Gesunde-Hunde-Forum, habe ich dann doch noch einen Tierazrt in meiner Umgebung gefunden, der etwas flexibler ist 🙂

Der Tieraztbesuch verlief dann vollkommen unproblematisch: Drover ging ganz cool in die Praxis, wir kamen sofort dran und er fand das alles ganz toll, weil es ja Leckerchen gab 😀 Er wurde durchgecheckt und für gesund erklärt. Die Impfung selbst hat er gar nicht mitbekommen. Dann habe ich die Ärztin gefragt, wie sie seine Statur beurteilt, da er ja der Kleinste und Leichteste der Geschwister ist, aber sie meinte, dass er sehr gut proportioniert wäre und er sehr harmonisch (trotz Wachstum) aussähe 🙂 Zum Schluss kam er dann noch auf die Waage und ich musste feststellen, dass unsere wohl (zu meinen Gunsten :D) nicht ganz richtig geht: Drover wog gestern bei uns 7,3 kg, heute in der Praxis schon 7,8 kg. Ich glaube kaum, dass er an einem Tag 500 g zugenommen hat 😉 Im April geht es dann zur Tollwut-Impfung. Beim Rausgehen hat er dann noch die erste Bekanntschaft mit einer Katze gemacht, allerdings saß sie in ihrer Transportbox.

Leider durfte Drover dann heute Nachmittag nicht mit auf einen erneuten Ausflug mit Ines und ihren Spaniel. Nach so einer Impfung muss man sich schließlich schonen 😛

Frohes Neues!

Happy New Year! Drover ist gut im Jahr 2011 angekommen. Wir haben ganz ruhig Zuhause gefeiert und die Silvester-Knallerei hat ihn gar nicht interessiert. Da wir ja sehr ländlich wohnen, war hier auch nicht sehr viel los. Als es um Mitternacht losging, blieben alle drei Hunde auf ihren Plätzen, als ob nichts wäre. Irgendwann ist Drover dann zur Terrassentür gelaufen, hat sich hingelegt und sich ganz ruhig die bunten Lichter angeschaut. Er ist einfach so niedlich und hat wahnsinnig viel Charme! Wenn ich mich zu ihm setze, kommt er sofort auf meinen Schoß gekrabbelt und kuschelt und knutscht und so haben wir dann gemeinsam von drinnen das Feuerwerk bewundert.

Heute Nacht hat er dann aber doch noch einen Schrecken bekommen: Morgens um halb sieben taperte er wohl im Halbschlaf in sein Körbchen, das jedoch leider Indi in Beschlag genommen hatte. Sie hat ihn dann wohl weggejagt, woraufhin er sich so erschrocken hat, dass das ganze Haus wach war -.- Ich stand im Bett und dachte Indi frisst ihn auf, so wie er geschrien hat, dabei stand sie selbst ganz verdattert mit eingezogener Rute da, als ob sie sagen wollt: "So schlimm wars doch gar nicht!". Irgendwie taten mir ja beide Leid, haben sich beide einfach total erschreckt 😀 Aber Indi soll ja auch nicht in Drovers Korb schlafen...

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Im wachen Zustand spielen die beiden aber wie man sieht nach wie vor super schön miteinander, wobei Drover wirklich immer unverschämter wird und Indi mir manchmal sehr Leid tut.

Ich glaube, Drover ist immer noch der Kleinste und Leichteste seiner Geschwister. Das Barfen läuft ganz gut, wobei er ab und an eine Mahlzeit erbricht, ich erkenne nur noch immer kein Muster. Jedenfalls ist er verfressen wie sonst was und wir arbeiten zur Zeit daran, dass er die Finger nicht mitisst, wenn es Leckerchen gibt -.-

Stubenreinheit ist zeitweise ein Problem. Frustrierender Weise schien sie plötzlich schlechter zu werden: Wir haben ein paar Nächte hinter uns, die mich echt an den Rand der Verzweiflung gebracht haben. Drover meldet sich nach etwa 5 Stunden ganz toll wenn er piseln muss, wir gehen raus, ich leg mich wieder hin und nach etwa 20 min werd ich aus dem Halbschlaf wach, weil ich ihn tippeln höre (Parkett -.-) und sehe, dass er mir schön einen Haufen mitten ins Zimmer gelegt hat durch den er grade durchmarschiert... Irgendwie hat er da was nicht richtig verstanden. Nachdem er das zwei Nächte hintereinander gemacht hat, haben wir uns dann doch zum Boxen-Training durchgerungen, was am Anfang gar nicht so leicht war, da Drover die kleine Flugbox jetzt nicht so prickelnd fand. Ich habe aber auch keine Lust, jeden Abend den riesigen Stoffkennel aus dem Auto hoch zu schleppen... Das Resultat ist, dass allein die Androhung, nachts in der Box schlafen zu müssen, wohl gefruchtet hat 😉 Seit wir mit dem Boxentraining angefangen haben, ist nichts mehr passiert. (Vielleicht lag es aber auch einfach an unserer zweiten Konsequenz, dass er sein Abendessen nun 2 Stunden später bekommt.) Mal abwarten, ob die Box noch zum Einsatz kommen muss. Durchschlafen ist zwar immer noch nicht, aber mit einmal raus kann ich leben und ich denke, das 5 - 7 Stunden einhalten in seinem Alter schon okay ist.

Weihnachten überstanden

Drover hat sein erstes Weihnachtsfest gut überstanden. All die Aufregung hat ihn wenig gestört 😉 An Heiligabend haben wir mal einen super schönen Spaziergang mit der ganzen Familie im Tiefschnee inklusive Schneegestöber gemacht. Das einmal alle zusammen gehen, hab ich glaube ich auch noch nicht erlebt, es war einfach toll und ich finde, dass sollte Tradition werden 😉

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Papa, Mama, Dorian, Indira, Ombré und Drover                                     hmmmmmm...                      

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Dorian, Papa, ich, Ombré, Drover und Indira                                 Ich mit meinen beiden Schätzen
 

Nach einem gemütlichen Familienessen und der Bescherung (für die Hunde gab's das erste Quitsche-Spielie seit Jahren und einen schönen Knochen für jeden) hatten wir dann Besuch von vier Freunden meines Bruders zu einem Spiele-Abend. Dabei ging es natürlich laut und wild zu, aber Drover hat die meiste Zeit einfach gepennt. Allerdings kam sein Rhythmus schon ein wenig durcheinander und er durfte das erste Mal in seinem Leben bis halb drei aufbleiben 😀 Resultat war, dass er dann sogar bis halb neun am nächsten Morgen durchgeschlafen hat.

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Am ersten Weihnachtstag sind wir dann mit der ganzen Familie und natürlich dem kleinen Teufelskind (das sich an dem Tag jedoch engelsgleich benahm ;)) nach Gladbeck zum weihnachtlichen Familientreffen gefahren. Drover brachte dabei die längste Autofahrt seines Lebens (ausgenommen der Abholung) mucksmäuschenstill hinter sich 🙂 Das laute Gewusel von fremden Menschen machte ihm nichts aus, er hat alles neugierig erkundet und mit fremden Menschen mit seinem neuen Spielie gespielt. Später hat er dann eine Stunde in seinem Kennel geschlafen, in dem er sonst nur die Autofahrten verbringt. Nach kurzem anfänglichen Gemecker hat er sich entspannt hingelegt.

Rückschläge vor Weihnachten

Gestern war kein guter Tag. Ja, das hat man wohl manchmal. Allerdings steckt in Drover auch ganz sicher ein kleines Teufelskind und das hat er gestern so richtig gezeigt: Nachdem er zwei Mal direkt hintereinander und natürlich ohne sich irgendwie bemerkbar zu machen ins Haus gepiselt hat (zumindest beim zweiten Mal konnte ich wohl davon ausgehen, dass die Blase leer war, zumal er dazwischen noch kurz im Garten war), schlich er dann während ich Weihnachtsgeschenke direkt neben der Terassentür verpackte nach oben, um dort sein großes Geschäft zu machen (und NEIN, er wurde dafür nicht vorher Mal bestraft, weswegen er Grund hätte, sich zu verstecken...) Nun gut, hat Frauchen nicht aufgepasst. (Vielleicht erkenne ich sein Melden auch einfach nicht?! Für mich kommt es jedesmal ohne Vorwarnung...) Ich war jedenfalls genervt, vor allem weil man ja nach mehreren Tagen, wo es gut klappt und er zumindest in Ansätzen zeigt, dass er mal muss, das Gefühl hat, langsam würde es was mit der Stubenreinheit 😉

Später am Tag war er dann mit Indi im Garten ne Runde toben. Ich schaute alle paar Minuten aus dem Fenster, alles super. Als meine Ma nach Hause kam war ich jedoch kurz abgelenkt. Beim nächsten Blick durchs Fenster sah ich dann die Bescherung: Drover hockte in einem eigens ausgehobenen Krater, von oben bis unten voller Erde, währernd Indi daneben saß und mich anschaute nach dem Motto "Ich war's nicht", was ich ihr angesichts ihrer lehmverschmierten Schnute aber nicht so ganz abnehmen konnte. Eigentlich war's ein Bild für die Götter, auch wenn ich es in dem Moment gaaaar nicht lustig fand 😉

Es gibt jedoch auch viiiiieeeel Gutes von Drover zu berichten 😉 Nachts ist er sehr angenehm geworden, ein Mal raus reicht und es geht seltener was daneben als tagsüber (also eigentlich nie). Mit seinem Roh-Futter kommt er mittlerweile super klar.

Gestern Abend waren wir dann auf dem Hundeplatz und haben ein bisschen geübt. Drover ist wirklich sehr ruhig und konzentriert beim Arbeiten, was ich so von Indi gar nicht kenne 😀 Dafür ist er zur Zeit nicht wirklich für Spielzeug / Beute zu begeistern, was ich etwas schade finde, zumal ich immer nur beutegeile Hunde hatte und er an mich mal so ganz andere Ansprüche stellt 😀 Aber vielleicht kommt das auch noch. Es ist ja nicht so, dass er gar nicht spielt. Mit Indi zergelt er wie ein Weltmeister und mit mir lässt er sich auch immer wieder auf kurze Spielchen ein, nur beim Training will er es irgendwie nicht.

Mit fremden Hunden kann er zur Zeit nicht so viel anfangen. Er ignoriert Spielaufforderungen fast immer, allerdings habe ich das Gefühl, dass er oft auch erstmal warm mit seinem Gegenüber werden muss.

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Drover und Papa beim Spielen auf der Couch

So, aber nun zum heutigen Tag: Wir waren zusammen mit Jakob in der Stadt und haben die restlichen Weihnachtsgeschenke besorgt. Drover war super brav und ist toll an der Leine mitgelaufen. Er hat sich alles neugierig, aber überhaupt nicht ängstlich angeschaut und durfte sogar mit in ein paar Geschäfte. Das Warten an der Kasse fand er allerdings doof und meckerte ein wenig vor sich hin. Mit anderen Hunde, Kindern, Straßenmusikanten, einem Karussell, Bussen, Autos und sich wie von Zauberhand öffnenden Türen hatte er keinerlei Probleme. Natürlich war Drover DIE Attraktion des Tages. Er wurde von vielen Menschen bewundert und gestreichelt und erntete noch viel mehr "ohhhh"s und "ahhhh wie süß" 😀

Die Autofahrten waren super und als er später zwei Mal etwa 5-10 Minuten im Auto warten musste, war er auch ganz ruhig. Mit Indi im Auto ist übrigens er der ruhige Pol 😉

Vorhin haben wir dann unseren Weihnachtsbaum geschmückt und die Krippe aufgebaut. Drover findet das alles natürlich WAHNSINNIG interessant... Noch mehr, was man heimlich anzuknabern versuchen kann...

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Drover wünscht fröhliche Weihnachten (ich natürlich auch 😉